Sonntag, 18. September 2011

Rumänien - Türkei

Vom Muschelstrand ging es los, dem Meer entlang in Richtung Bulgarien. Schlechte Strassen mit vielen Schlaglöchern, riesige Maisfelder, Abfall in den Strassengräben und unfertige, verlassene Hotelkomplex-Ruinen säumten das Bild.

Bulgarien

In Bulgarien, genauer in Varna fanden wir den einzigen Campingplatz in der Gegend. Leider merkten wir erst zu spät, dass es nur einen FKK-Strand mit vielen Alten und Schwulen gab. Am Abend besuchten wir die sehr touristische Stadt.

Am nächsten Tag flüchteten wir von diesem FKK-Strand in Richtung Türkei. Da wir keine Karte von Bulgarien hatten, war die Suche nach dem richtigen Weg etwas kompliziert, wir konnten nicht mal die bulgarischen Schriftzeichen entziffern. Kompass Richtung Süden. Wir fuhren Stundenlang durch Waldgebiete mit kurvigen, engen Strassen in äussert schlechtem Zustand. Nicht selten meldete sich der Unterfahrschutz. Auf einer Hochebene vor der türkischen Grenze liessen wir uns nieder und kochten ein köstliches Riz Casimir, jassten und tranken Wein.



Am nächsten Morgen weckte uns ein Schafhirte, der mit seiner ganzen Herde an unserem Schlafplatz vorbeikam. Wir boten ihm Kaffee an, leider rannte die Herde zur Strasse, so musste er mit allen Rufkünsten versuchen sie zurückzuholen. Köbi half ihm dabei etwas =)

Alex veruchte sich vor der Abfahrt noch im Stierkampf.

Türkei

Am Zoll zur türkischen Grenze fuhren wir durch 5 verschiedene Schranken, wo bei jeder der Pass verlangt wurde. Zusätzlich mussten wir in einem halben Flughafengebäude, welches sehr verlassen aussah, zwei Stempel holen. Eine hübsche Türkin erledigte die administrative Arbeit und ein fetter, Pide essender Türke mit Schnauz knallte den Stempel in den Pass mit den abschliessenden Worten: „Go turkey, haydi!“

Nun konnte es losgehen nach Istanbul. Nach der Grenze hatte es erstaunlicherweise perfekte Strassen.

Auf der Autobahn musste Alex pissen, aber auch unser Previa musste pissen. Kaputte Wasserpumpe! Scheisse! Aber dank Betty haben wir ja das passende Ersatzteil dabei, eine neue Wasserpumpe! Wir entschieden uns auf den Pannendienst zu verzichten und die Pumpe selbst auf dem Rastplatz zu ersetzen. Wir sind ja schliesslich 4 gemachte Maschineningenieure! Wagen aufbocken, Unterfahrschutz abschrauben, Wasser ablassen, Öl ablassen, alles abschrauben… Alles an der glühenden Mittagssonne mit ca. 30 cm Arbeitsraum unter dem Fahrzeug. Ein Lastwagenfahrer half uns mit fehlendem Werkzeug aus und gab auch noch seinen Senf dazu, den niemand verstand. Nach ca. 4h war unser Previa wieder bereit und wir gingen guten Mutes weiter nach Istanbul.



Diverse Einheimische halfen uns beim Kartenlesen um dann auch unser Ziel zu finden. Alex hatte den perfekten Türken-Fahrstiel. Hupen, drängeln, türkisches Radio, keine Regeln. So fuhren wir auf dem Tramgleis zu unserem Hostel Sinbad. Unser Hotellvermittler schleifte uns noch in irgendeine verlassene Bar in einem Keller. Er kleidete uns ein mit türkischen Westen und Hüten und lud uns ein zu einer Shisha. Es wurde ein glatter Abend.

Am nächsten Tag besichtigten wir die schöne Stadt zu Fuss. Wir sahen Moscheen, Brücken, türkischer Basar, halt das ganze Touristenzeug. Es war sehr eindrücklich und wir waren erstaunt wie freundlich alle Türken sind. Ständig hörten wir die Lautsprecher von den vielen Minaretten. Die Muezzins heulen was das Zeug hält. Ohne diese wäre es nicht dasselbe. Wir hatten einen sehr guten Eindruck von dieser Stadt.

Und so tönts 5 Mal am Tag: http://www.youtube.com/watch?v=d5aMcuMUh1c&feature=related


1 Kommentar:

  1. Hey Jungs das tönt ja super! Weiter so.. Sehr erwähnenswert ist der Dresscode von Alex: Adiletten und Pink-Sonnenbrille, das ist der hammer. Vergesst nicht das Foto mit einer verschleierten Zollesbeamtin mit Sonnenbrille für Sacha!

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